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Herzlich Willkommen auf Pitris Webseite!

Wenn Sie auf diese Webseite aufmerksam geworden sind, haben Sie mich vermutlich gefunden oder ich bin Ihnen zugeflogen.

Mein Name ist Piet alias „Pitri“.  Ich bin eine gewöhnliche Brieftaube aus den Niederlanden, die im Sommer 2022 den Weg aus Deutschland nicht zurück in ihre Heimat gefunden hat. Offensichtlich schwer verwundet und flugunfähig, irrte ich kurz vor Weihnachten 2022 eine Woche lang auf dem Gelände der Brüning Group in Fischerhude umher, bis ich schließlich eingefangen und von einer Mitarbeiterin in Obhut genommen wurde.

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Trotz einer etwa einquadratzentimeter großen offenen Wunde auf meinem Kopf – vermutlich wurde ich von einem anderen Vogel attackiert, der mir einen Großteil meines Schädels freilegte – machte ich zu keinem Zeitpunkt den Anschein, als hätte ich meinen Lebenswillen verloren. Ich schien allerdings etwas orientierungslos und nicht mehr in der Lage zu sein, zu fliegen. So wog ich mich in der Voliere, in der ich mich ein halbes Jahr lang erholen durfte, fortan in Sicherheit.

Noch in Fischerhude gab man mir zunächst den typisch niederländischen Namen „Antje“, denn das Länderkürzel auf dem Ring an meinem Bein, ließ schnell auf meine Herkunft schließen. Durch die Veröffentlichung einer Anzeige im Internet und dem Nummerncode auf dem Ring, konnte schon nach wenigen Stunden der Kontakt zu meinem Eigentümer hergestellt werden. Das Telefonat mit ihm brachte dann die Erkenntnis: „Ich bin männlich, 2021 geboren, komme aus der Nähe von Groningen (NL) und halte mich bereits seit dem 30. Juli 2022 in Deutschland auf. Seit dem Tag, an dem mich mein Besitzer in Harpstedt freigelassen hat. Es scheint also so, als habe ich bereits nach dem Start eine völlig falsche Richtung eingeschlagen.

Wie schon geschrieben, verbrachte ich also ein gutes halbes Jahr in einer Voliere in Bassen, in der ich liebevoll aufgepeppelt wurde. Neben der Wunde auf meinem Kopf hatte ich keine weiteren Verletzungen. Doch der freigelegte Schädel sah schon schlimm aus und es schien anfänglich so, als würde sich das Loch auf meinem Kopf nie verschließen wollen, so meine Zieheltern. Meine Federn ringsherum standen wochenlang zu Berge und es wurde ironischerweise schon überlegt mir einen Schutzhelm anzufertigen.

Mit dem Frühlingswetter 2023 setzte dann endlich der ersehnte erkennbare Wundheilungsprozess ein und immer öfter versuchte ich mich im Flügelschlagen. Nun wurde es auch für meine Zieheltern Zeit, sich mit unserem Abschied zu beschäftigen.

Da ich den Weg in meine Heimat nie wieder werde finden können, was schon mein niederländischer Taubenvater prophezeite

- würde ich meine Verletzung überhaupt überleben - stand für meine Zieheltern fest, dass sie immer ein Futter- und Schlafplätzchen für mich bereithalten würden. Um Rückschlüsse auf diese neue Heimat ziehen können, gestalteten Sie diese Webseite und ließen für mich einen Taubenring mit der Domain dazu anfertigen.

Wie ich mich nun in Freiheit tatsächlich verhalten werde, ob ich zu ihnen zurückkehre werde oder wohin es mich verschlagen wird, möchten sie gerne auf dieser Webseite festhalten und bitten darum, sich bei ihnen zu melden, wenn ich erneut irgendwie, irgendwo, irgendwann aufgegriffen werde.
 

Für diese Informationen bedanken sich im Voraus
 

Katherina und Christian Fröhlich

aus Oyten OT Bassen

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